was ist stress


Stress (lat. stringere: anspannen) beschreibt eine Reaktion vielfältiger physiologischer Anpassungen an innere und äußere Reize (Stressoren). Als überlebensnotwendige Reaktion macht der Organismus - wie in Urzeiten - mobil für „Angriff“ oder „Flucht“.

Aber Stress ist nicht gleich Stress. Man unterscheidet negativen Dysstress, z.B. Zeitdruck, Versagensängste oder Mobbing am Arbeitsplatz von positivem Eustress, z.B. Vorfreude auf ein bevorstehendes Ereignis oder das Gefühl des Verliebtseins. Bei letzterem werden neben Stresshormonen auch Glückshormone freigesetzt, die die Leistungsfähigkeit des Organismus positiv beeinflussen und nicht langfristig schaden.

 

Welcher Reiz wie wahrgenommen und verarbeitet wird, ist jedoch hochindividuell. Was den einen Menschen stark belastet, beflügelt einen anderen zu Höchstleistungen. Dies ist nicht zu bewerten sondern es gilt, die eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und zu achten. Die kurzfristige Stressreaktion des Organismus ist an sich nicht gesundheitsschädlich, aber auch hier ist das Maß entscheidend. Zu häufige und langanhaltende Stressreaktionen können die Tätigkeit des Immunsystems schwächen und das Risiko von Schlafproblemen, Konzentrationsmangel und anderen Erkrankungen erhöhen.